Bald auch in deiner Hosentasche: ein totes Smartphone @mobilezeitgeist

Von | 20. April 2017

Smartphone ist tot und zwar bald
Klare Worte von Heike Scholz: Das Smartphone ist tot und zwar bald. Mal jeder bitte kurz sacken lassen… jaaa, jaaa genau. Oh ich kann förmlich spüren, wie einige unter euch jetzt Druck auf Schlagader und Brustkorb vernehmen. Tief durchatmen, dann mal kurz nachdenken und zustimmend nicken.

Es ist so klar, dass wir nicht beim Smartphone bleiben können und werden. Es muss früher oder später etwas neues geben. Ich habe mich damals (2009!) schon gefragt, als ich das iPhone gerade einmal 2,5 Jahre hatte, was wohl danach kommt? Das heutige Smartphone, es ist so alt und so langweilig!

Betrachten wir die Smartphones der letzten zwei bis drei Jahre, sehen wir keine Innovationen mehr. Form, Funktion, Features – alles wird nach und nach besser, schneller, mal etwas größer, mal wieder etwas kleiner. So gut, so langweilig.

Aus Handgerät wird Transparenz

Ich kenne Menschen, die sich dem Smartphone verweigern oder schlichtweg keins haben wollen. Die überspringen die Entwicklung halt einfach zwangsweise, das kann man machen. Viele mussten sich über Jahre überhaupt erst einmal an den Gedanken gewöhnen, von überall aus und von unterwegs auf das Internet und tausende von Apps zuzugreifen. Bei diesem Entwicklungsschritt wird es nicht bleiben und bitte stellt euch jetzt schon mal die (schöne) Zukunft vor. Alles wird leichter, transparenter und integrierter. Kein Klumpen mehr in der Hand, kein Einfingerwischen oder störrige Sprach-Assistenten.

Ich kann es nicht oft genug wiederholen und Frau Scholz darin bestätigen:

Heute Zeter und Mordio zu schreien, technologische Entwicklungen zu verteufeln und in die ewige Litanei des „früher war alles besser“ einzustimmen, bringt uns nicht weiter. Wir werden den technologischen Fortschritt nicht aufhalten sondern sollten unsere Kräfte darauf konzentrieren, den Wandel so zu gestalten, dass die Technologie uns nützt und uns nicht bedroht.

Ich hoffe, dass ich bis dahin nicht noch ein weiteres Smartphone-Update kaufen muss und mein aktuelles iPhone SE den notwendigen und evolutionären Schritt auf was besseres überbrückt. Wir werden Borg! Interessant wird ja auch, was das für Tablet & Co. bedeutet. Schnallen wir uns diese dann auch unter die Haut?

via digital naiv

Bild von asifibhuiya

4 Gedanken zu „Bald auch in deiner Hosentasche: ein totes Smartphone @mobilezeitgeist

  1. Heike Scholz

    Erstaunlich sind die Reaktionen auf diesen Artikel. Die meisten (meine Filterblase?) stimmen zu, was mich natürlich sehr freut. Doch einige beschimpfen mich förmlich für diese Position, als ob ich durch das Beschreiben die Situation herauf beschwöre, die vielen Angst macht. Ich finde das sehr spannend.

    Vielen Dank für den netten Artikel! 🙂

    1. stef Beitragsautor

      Danke für den Anstoß. War ja auch gut und provokant geschrieben. Sowas nehme ich gern auf.
      Ich habe hier im Blog schon mehrmals darauf hingewiesen, dass Angst vor der Zukunft weg muss und wir keine Alternativen haben, außer der Zukunft aktiv zu begegnen. Wie auch immer das aussehen mag (Digitalisierung, neue Arbeit oder eben Smartphone weg).

      Aber beschimpfen? Das geht ja gar nicht. Insofern gehöre ich doch lieber zur Filterblase. 😉

  2. Tanja

    Ich denke persönlich allein schon wegen unserer Smartphone-Abhängigkeit verschwindet es noch laaange nicht aus unseren Leben…

  3. Patrick Kaufmann

    Hi Stef,
    danke für den hochinformativen Artikel! Und es ist sehr interessant geschrieben. Und ich bin mit Tanja zustimmen. Das bleibt noch lange .
    Vielle Grüße
    Patrick

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