Ich beschäftige mich derzeit mit einem wichtigen Blogging-Thema. Jeder Blogger hat es irgendwann einmal, meist sogar öfter im Laufe seines Bloggerlebens. Die Frage ist, ob ein aktuelles und frisches WordPress-Theme irgendwann ein Muss werden kann.
Wenn man ein relativ altes Theme im Einsatz hat kann es ja sein, dass einem (bisher unbekannte) Probleme oder andere Nachteile irgendwann zum Wechsel zwingen. Nach nunmehr ein paar Jahren Einsatz des gleichen Themes hier auf Station 9.111 mache ich mir halt so meine Gedanken.
Aktuelle Themes haben Vorsprung
Welche Vorteile hat denn ein aktuelles WordPress-Theme überhaupt zu bieten?
Meine Gedanken dazu als Stichpunktliste:
- Die Optik – es sieht einfach mal frischer und moderner aus.
- Bessere Handhabung – intuitive Bedienung ist wichtig, die Usability wird erhöht.
- Sauberer Code – Integration moderner Web-Standards; Tests und Validierungen bescheinigen dann wieder eine geringe bis gar keine Fehlerrate.
- Schlankes Design – unnütze Code-Schnipsel und Ballast sind entfernt, Performance gewinnt an Bedeutung.
- Updates – zumindest bei kostenpflichtigen Themes gewährleistet; auch das Backend wird gepflegt und mit Aktualisierungen versorgt.
- SEO – Berücksichtigung von Verlinkung-Standards; die Suchmaschinen-Sichtbarkeit wird verbessert, Crawler und Bots freuen sich.
- WordPress Backend – Nutzung von Widgets und diversen Plugins ist möglich, die bei meinem alten Theme z.B. generell nicht gehen.
Ein paar Nachteile möchte ich aber nicht verschweigen. Auch die müssen berücksichtigt werden, wenn es um den Wechsel des Themes geht. Ein Wechsel und generell Blog-Änderungen sind immer mit Arbeit verbunden und erfordern Tests und zahlreiche Maßnahmen der Optimierung.
Das neue Theme will und sollte von Grund auf verstanden und sinnvoll genutzt sein. Datensicherung und Einarbeitungsphase nicht zu vergessen. Halbe Sachen bei einem Theme als weithin sichtbarer Blog-Teil können da eher schaden.
Auch der Wiedererkenunngswert (Danke für den Tipp an Thom) spielt eine Rolle. Überfahre ich meine treuen Leser mit einem völlig neuem Konzept oder ist es dem alten zumindest angelehnt.
Bei mir wird es nun langsam Zeit für ein Wechsel. Und ihr, könnt ihr die obige Liste bestätigen oder ergänzen? Vielleicht sogar mit eigenen Erfahrungen, die euch z.B. zu einem Theme-Wechsel gezwungen haben.
PS: Wer eine gute Zusammenstellung freier WordPress Themes sucht, wird z.B. bei Onlinelupe fündig: 100 Quellen für kostenlose (Free) WordPress Themes. Kostenpflichtige werde ich mir ebenfalls anschauen.
Bleibt noch die Möglichkeit, sich von Grund auf optisch neu zu orientieren und das ganze Drumherum individuell gestalten zu lassen. Die Webdesign Agentur Berlin macht beispielsweise solch Webentwickklung professionell. Ist ebenfalls eine Überlegung wert.
Oh ja, es ist definitiv ein hoher Aufwand, auch wenn man sich nicht selbst ein Themes erstellt. Da ich die ein oder andere Grafik auch mal selbst erstelle (für Artikel) und diese sich meistens auch an das Design des Themes richten ist es natürlich nach einem Wechsel manchmal nicht schön anzusehen…
Ich baue mir meine Themes selbst. Da weis ich was ich habe und wenn mal Änderungen gemacht werden müssen, dann geht das auch schneller. Bin kein Fan von Themes die man kostenlos oder kostenpflichtig bekommen kann, auch wenn es da sicherlich das eine oder andere Schmuckstück geben mag. Man bekommt aber nie 100%ig das, was man gern gehabt hätte, irgendeine Funktion fehlt immer.
Wenn mein Theme allerdings schon etwas in die Jahre gekommen ist, dann wird auf jeden Fall ein Wechsel stattfinden. Wichtig ist auch, nebenbei immer verbessern und weiterentwickeln.
Deine Liste kann ich auf jeden Fall so unterschreiben.
Grüße
das ist ja Timing. gerade habe ich keyblog auf Vordermann gebracht, was das theme angeht. 🙂
@René
Beim Wechsel meines alten Themes damals hatte ich genau damit auch Schwierigkeiten, weil die Bilder anders formatiert und eingebunden waren (Rahmen etc.).
@Flo K
Was ist schon 100% ? 🙂 Ich habe selbst an meinem jetzigen Theme permanent gebastelt und verändert. Das bleibt nicht aus und wird vermutlich auch nach eine Wechsel so bleiben.
@key
Schickes Theme hast du da. Das habe ich auch schon näher in Betracht gezogen. Bist du zufrieden damit?
Pingback: Keyblog
sehr zufrieden. wirkt auf mich sehr strukturiert und beruhigend 🙂
Auf meinem Blog nutze ich ein Premium Theme im Magazin Style. Beim letzten Theme Wechsel habe ich auch zusätzlich noch an den Wiedererkennungswert gedacht. ( zur Ergänzung deiner Liste )
Aktuell bin ich in einer Such Phase, irgendwas gefällt mir nicht mehr am Design und schau jetzt wieder nach was neuem.
@key
Aber auch anregend, es schläfert ja nicht ein.
@Thom
Super, danke für deine Ergänzung. Habe ich gleich im Artikel ergänzt. Das ist nicht zu unterschätzen, gerade wenn man langjährige Stammleser hat.
Und willkommen im Such-Club. 🙂
das wäre ja schlimm, wenn es einschläfern würde… 😉
Blogs are not Death
@stef
Ja, oder auch z.b. einen breiteren Content. es ist unschön wenn ein Bild 20px zu schmal ist um über die volle Breite zu gehen (wenigstens in meinen Augen)…
Ich selbst bin auch momentan dran meinen Blog ein kleines Facelift zu geben. Werden zwar keine riesigen Veränderungen (da hatte es schon in der kurzen Zeit genug ^^) aber das ein doer andere wird angepasst 😛
Viel Erfolg!
Das Blogleben geht weiter …
Hey Stefan – gute Frage, die du da stellst. Ich denke schon, dass es in gewissen Abständen immer mal notwendig ist. Wie Du ja schon beschrieben hast, verändern sich die Ansprüche der Nutzer und des Bloggers selbst und das sollte sich definitiv auch irgendwann im Theme des Blogs niederschlagen. Mir ist nur aufgefallen: je länger ein Blog besteht, desto anspruchsvoller wird man diesbezüglich – es wird also nicht unbedingt einfacher. 😉
Ohja, einfacher wird es nicht gerade, das denke ich auch. Aber wieso ist das eigentlich so?
Weil man vielleicht schon so viel durchgemacht hat mit seinem Theme und all den Änderungen daran?
Pingback: Nochmal von Anfang…! | der Webbi
Ich nutze ein modernes Theme, welches auch auf mobilen Endgeräten gut lesbar ist 😉
Das wäre mir auch wichtig, Gerhard. Ist noch mal ein guter Hinweis.
Das Theme wirkt aufgeräumt, gefällt mir.
Pingback: wpSEO – Plugin für mehr SEO im WordPress-Blog » Plugin, SEO, WordPress » SEO, Blog, wpSEO, Plugin, WordPress
Ich nutze, mit Ausnahme einer kurzen Zeit, nur noch Kostenlose WordPress Themes für meine Blogprojekte. Die Community dahinter ist meist größer und zudem findet sich zu freier Software meistens auch einfach mehr im Web. 🙂
Meine Empfehlung wäre von daher also, nimm was kostenloses und passe es mittels der Child-Themes an deine Bedürfnisse an. Ich für meinen Teil war mit dem Twenty Ten sehr zu frieden und bin es nun auch aktuell auch beim Twenty Eleven. Bei wpCharity.com findest du zudem einiges gute Child-Themes für das Twenty Eleven, auch wenn gleich es dort noch mehr für das Twenty Ten zur Zeit gibt. 😉
Stefan, danke für den Tipp. Ist es tatsächlich so, dass bei freier Theme-Software mehr entwickelt wird? Ist wohl wie bei offener und proprietärer Software ähnlich.
Und wie gesagt: Anpassungen werden so oder so notwendig sein, allein um es an den eigenen Bedürfnissen festzumachen.
Also nach den Jahren an Erfahrungen zu urteilen welche ich gemacht habe bisher, ist es schon so meiner Meinung nach das es für kostenlose WordPress Themes mehr Entwicklungen gibt als wie für kostenpflichtige WordPress Themes.
Ausnahme hierbei wäre wohl das Framework Thesis, aber es ist eben auch mehr als ein klassisches WordPress Themen, eben ein Framework. 😉
Wenn ich mir allerdings das Twenty Ten anschaue und die ganzen Child-Themes und Erweiterungrn ansehe, dann passiert da doch wesentlich mehr als bei kostenpflichtigen WordPress Themes. 😀
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