Mein Datensicherungskonzept (Teil 4) – Sicherung der Blog-Datenbank mit MySQLDumper

Von | 11. September 2011

In diesem Artikel stelle ich die Backuplösung meines Blogs und der dazu gehörigen MySQL-Datenbank vor. Das ganze ist Teil meines individuellen Datensicherungskonzeptes. Zum nachvollziehen schaut ihr am besten dort in den ersten Teil rein.

Ich möchte nun aufzeigen, dass es keine Raketenwissenschaft ist eine Datenbanksicherung zu erstellen und in das bestehende (offline) Backup-Konzept zu integrieren.

Sicherung der MySQL-Datenbank

Die wichtigsten Schritte und eine Übersicht der von mir verwendeten Tools. Die Sicherung der MySQL-Datenbank und sonstigen Dateien auf dem Webspace des WordPress Blogs läuft grob wie folgt ab:

  1. Als Grundlage dient das kostenlose Programm MySQLDumper für die Sicherung der Datenbank. Die Software wird nach der online verfügbaren Anleitung auf den (Blog-)Server hochgeladen und installiert.
  2. Danach erfolgt die Konfiguration von MySQLDumper, also die Anpassung der in Schritt 1 erstellten Installation. Das Video-Tutorial von MySQLDumper geht auf diese Punkte genauer ein.
  3. Jetzt kann die erste Sicherung der Datenbank angelegt werden. Diese erzeugt ein MySQL-Dump-File auf dem Server. Je nach Größe der Datenbank und Performance des Servers dauert das ein paar Sekunden. Wie das geht ist ebenfalls in den Tutorials erläutert bzw. in meinem Video unten als Beispiel dargestellt.
  4. Der Dump ist erzeugt und kann jetzt (am besten mit allen weiteren Blogdaten) mit einem geeigneten FTP-Client auf den heimischen PC/Mac synchronisiert werden. Ich nutze dafür das schnelle und übersichtliche Programm Transmit.


Damit sind die Daten im Kreislauf des vorhandenen Datensicherungskonzeptes und werden so auf diverse weitere Sicherungsmedien verteilt. Die Daten liegen einmal online auf dem Webserver und dann lokal auf dem PC. Eine räumliche Trennung ist somit gegeben.

Video hilft zu verstehen

Den hier beschriebenen Vorgang der DB-Sicherung (ab Schritt 3) habe ich kurz anhand meiner eigenen Umgebung per Video aufgezeichnet. Sämtliche gezeigten Einstellungen und Handgriffe sind auf meine Situation zugeschnitten, sollten aber für jede andere Datenbank-Installation mit MySQL und WordPress-Blog zutreffend sein. Fragen dazu einfach unten in den Kommentaren stellen.

Der Mensch ist vergesslich und will erinnert werden. Deshalb habe ich mir das ganze so eingerichtet, dass ein Task (z.B. über iCal) jeden Sonnabend daran erinnert, eine Datenbank-Sicherung anzulegen und den Webinhalt auf meinen Mac-Mini zu synchronisieren. Und diese Sicherung läuft immer nach den selben Schritten, wie oben beschrieben und im Video dargestellt, ab.

Jetzt würde ich gern wissen wie ihr speziell eure Datenbank sichert. Vermutlich werden einige gar nicht sichern (für diejenigen ist der Artikel als Aufrüttler gedacht) oder vielleicht sich die Dumps per Email zuschicken lassen oder … Sagt es mir!

17 Gedanken zu „Mein Datensicherungskonzept (Teil 4) – Sicherung der Blog-Datenbank mit MySQLDumper

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  2. Stefan

    Genauso! 🙂

    Ich nutze bereits schon seit meiner Zeit als Foren-Webmaster den Dumper, weil er einfach das beste Werkzeug ist, Datenbanken zu sichern. Er hat mir schon mehrfach gute Dienste geleistet beim Umzug von Datenbanken.

    Was ich noch eingerichtet habe, ist ein cronjob, der mir täglich einen Dump erstellt und mir diesen im Dumper-Verzeichnis ablegt. Hierzu gibt es auch ein umfangreiches Tutorial. Außerdem lasse ich mir nach erfolgreichem Dump noch eine Mail schicken und habe so gleich im Blick, ob das backup erfolgreich war.

  3. stef Beitragsautor

    Das mit dem cron habe ich auch schon probiert. Irgendwas war damit und hat nicht funktioniert. Muss ich da nochmal tiefer einsteigen, denn grundsätzlich bin ich für Automatisierung wo es nur geht.

  4. wemaflo

    Ich hab nen Cronjob eingerichtet, der mir täglich per MySQLDumper die Backups per Mail schickt 🙂
    Nichts mehr tun, einfach empfangen:)

  5. stef Beitragsautor

    Beim täglichen Email-Empfang muss man das ja auch irgendwie archivieren. Dann habe ich es lieber gleich im entsprechenden Ordner auf der Platte neben diversen anderen Synchronisierungs-Dateien.
    Ist für mich übersichtlicher.

  6. key

    also ich bekomme meine wp-datenbank jeden tag per email. dazu noch den gesamten Inhalt vom server mittels Transmit auf die Festplatte gespiegelt. habe mir dafür eine atomator-aktion gebastelt. es wird alles automatisch gestartet.

  7. stef Beitragsautor

    Mit Automator kann man viele schöne Sachen machen. Habe ich teilweise mal für mein OnlineBackup genutzt.
    Vielleicht steige ich da nochmal wieder mehr ein.

  8. René

    Ich bin echt ein fauler Mensch, auch was Backups angeht, denn ich lasse alles schön automatisch bei mir eintrudeln. Bei meinem Blog wird alles kopiert, verpackt und schön auf meinen Sugarsyncaccount geschups (da ist im vergleich zur Dropbox mehr platz für die ganzen Bilder). Sugarsync selbst synchronisiert sich automatisch mit meinem Mac und dieser macht auch alle paar Tage ein Backup auf zwei verschiedene Festplatten! sofern mehr als 7 Backups vorhanden sind (alle 2 tage ein Backup) wird das älteste einfach gelöscht… Gleichzeitig läuft noch ein komplettes Backup vom Server selbst, sofern mal was mit dem eigenen schief läuft.

    Mein Arbeitsaufwand ist null und den MySQL Dumper habe ich bislang noch nie benötigt, da die Datenbank genug zeit hat um seine daten zu verpacken und es nacht um 3:30 Uhr nicht all zu viele Besucher auf meinem Blog sind 😀

    Bei anderen Projekten (die um einiges Größer sind als mein Blog) hat der MySQL Dumper jedoch einen festen Platz, doch auch da lege ich seit langer zeit keine Hand mehr ran, alles schön mittels Cronjobs (doppelt) abgesichert.

  9. Tanja

    Ich mache es wie Stefan, auch mit dem MySQL Dumper und den entsprechenden Cronjobs dazu. Nur das mit der/den emails mache ich nicht, das wäre mir bei den mehreren Projekten mit Datenbanken, die ich betreue, dann doch etwas zuviel. Ich synchronisiere dann doch lieber.

  10. Frank

    Toller Artikel, auf Backups kann man nicht oft genug verweisen. 🙂
    Ich selbst mache nach jedem Artikel eine manuelle Komplett-Sicherung der DB inkl. Webspace mit dem Backup-Tool meines Providers. Die somit erzeugte und komprimierte Datei kopiere ich manuell in einen lokalen Backup-Ordner und so ist sie auch im normalen Rhythmus der Datensicherungen mit erfasst.

  11. stef Beitragsautor

    @René
    Respekt. Wunderbar gelöst. Am besten du schreibst dazu mal einen eigenen Artikel zum nachbauen für jeden interessierten Leser.

    @Tanja
    Das ist auf jeden Fall besser als überhaupt nicht, solange es für dich funktioniert. Bei mir läuft es ja ähnlich, nur dass eben der cron noch fehlt.

    @Frank
    Sehe ich genau so. Lieber einmal mehr drauf hinweisen.
    Du gehst also auch ähnlich ran an die Sache. Aber nach jedem einzelnen Artikel wäre mir persönlich zu viel. Das müsste man doch auch automatisieren können!?

  12. René

    Ich habe mal einen Artikel darüber geschrieben wie man Sugarsync, und andere Dienste, mit seinem Blog verknüpft. Sofern ich es verlinken darf:

  13. Stefan

    Ich nutze den Mysqldumer auch schon seid Jahren für alles was ich im Netz mache und was eine Datenbank braucht, die es zu sichern gilt. Das ganze läuft dabei vollautomatisch ab, per CronJob beim Mysqldumper und die Backups werden dann ebenfalls vollautomatisch an meinen Mac mini geschickt um dort lokal gesichert zu werden.

    Da mein Mac mini per TimeMachine eh gesichert wird, pro Tag, sind somit auch die Backups des Mysqldumper doppelt gesichert. 😀

  14. stef Beitragsautor

    Dann sieht deine Sicherung ja ganz ähnlich aus. Per MacMini und TimeMachine.
    Und lieber doppelt oder dreifach als gar nicht, nicht wahr? :mrgreen:

  15. Stefan

    Ja, nur das es bei der TimeMachine quasi noch mal doppelt ist. Denn die Festplatte ist ein NAS von WesternDigital mit 2 Separaten und tauschbaren Festplatten in 1 Gehäuse. 😉

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