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Mit einem alten Smartphone überleben

Es dürfte bekannt sein, dass ich immer noch mit dem ersten Versions-Wurf von Apples iPhone durchs digitale Kommunikationsleben gehe. Soviel zu meinem mobilen Setup. Und es funktioniert meistens gut und eher seltener weniger toll.

Es ist schon witzig was passiert wenn ich mit dem Gerät an die Öffentlichkeit trete, es also dem ein oder anderen auffällt was ich da für ein Urgestein mit mir herumtrage. Die Reaktionen darauf schwanken zwischen Bewunderung („Hey cool, ist das das 1. iPhone? Habe ich noch nie gesehen, zeig mal her.“) und Mitleid („Oooh, kann er sich kein aktuelles leisten, ist ja schon fast traurig.“).

Es lebe das alte Smartphone

Mittlerweile haben wir fast das iPhone 5. Und doch bin ich der Meinung, dass man mit dem iPhone 2G durchaus gut zurecht kommen kann.

Aus meiner Erfahrung heraus habe ich mal ein paar Tipps und Hinweise herausgearbeitet, wie man mit einem alten Smartphone überlebt und dessen Vorteile zu nutzen weiß:

  1. Die eigenen Erwartungen prüfen. Kann ich grundlegend mit dem Gerät arbeiten oder fehlen notwendige Funktionen? Wenn nicht, dann braucht man gar nicht weiterlesen und kauft sich ein neues Smartphone. Auf Teufel komm raus etwas zu benutzen was nichts bringt … nunja, ist Blödsinn.
  2. Den Akku pflegen. Ganz wichtiger Punkt, da hiermit die Energieverwaltung gemeint ist. Wird der Akku geschont und gut behandelt läuft er eben länger.
  3. Den richtigen Tarif wählen. Das ist eher ein genereller Hinweis. Gemeint sind z.B. Flatrates, die nach einem bestimmten Volumen gedrosselt werden. Teilweise überlegt man schon, was man sich mobil aus dem Netz saugen will oder doch lieber sein lässt.
  4. Nutzerverhalten prüfen. Geht einher mit dem vorherigen Punkt. Dauersaugen von Musik und Videos sind eher für weniger Performance und Akku-Ausdauer verantwortlich.
  5. Geduld. Wenn Musik oder aufwändige Webseiten geladen werden, ist die ältere Technik meist nicht so performant wie neuere. Das alte iPhone hat z.B. noch EDGE an Board, also nix mit UMTS/GPRS.
  6. Alternativen für fehlende Funktionen suchen. Z.B. Email statt MMS beim Check-In am Flughafen. Oder Softwareprogramme/Apps nutzen, die auf älterer OS-Version lauffähig ist und z.B. kein GPS benötigen.
  7. Zusehen, dass Umsysteme wie Synchronisierungs-Programme, Software oder Hardware, Schnittstellen etc. passen und weiter mit Updates vom Hersteller versorgt werden. Hardware kann z.B. bestimmte Steckverbindungen und Adapter bedeuten.
  8. Geld für Ersatzteile bereit halten. Geht mal etwas kaputt, wie sieht es dann mit dem Weiterbetrieb aus? Ist bei einem alten iPhone aber nicht wirklich machbar, außer vielleicht beim Zubehör.
  9. Sich der Nostalgie erfreuen. Das alte Gerät hat durchaus seinen Charme. Es hat definitiv nicht jeder.
  10. An andere Zeitgenossen denken, die gar kein Smartphone haben oder noch ganz alte Handy-Knochen verwenden. Ist doch alles gar nicht so schlimm, oder?

Das Leben geht weiter

Nach und nach schleichen sich Nachteile bei der Nutzung des alten Smartphones ein. Das ist normal, weil die Hersteller natürlich neuere Geräte bevorzugt behandeln und Funktionen darauf ausrichten. Zudem wird das erste iPhone an sich immer träger.

Fehlendes MMS oder GPS sind Dinge, die man nicht zum Überleben braucht, aber schön wären sie am eigenen Gerät irgendwie doch. Der Druck in mir zu wechseln wird größer.

Interessant in dem Zusammenhang ist, dass das iPhone – so wie die meisten Apple Geräte – relativ wertstabil ist und bleibt. Nur irgendwann wird bei meinem iPhone 2G das Licht ausgehen.

Hat jemand von euch noch ein altes Smartphone vorzuweisen? Wie geht ihr damit um?

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