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Mehr als nur ein Plugin-Chaos bei WordPress

WordPress Plugins sind die (Auf-)Bohrer für ein Blog. Eine nackte WordPress-Installation kann zwar grundlegend alles wichtige was ein Blog können muss. Mehr aber auch nicht. Richtig Spaß macht Bloggen und richtig sinnvoll wird eine Blog-Installation – neben dem Theme – erst durch die Verwendung von Erweiterungen – der Plugins.

Dass diese mittlerweile in rauen Mengen vorliegen, einfach und schnell installiert und größtenteils auch konfiguriert werden können sind die großen Vorteile dieser Stöpsel. Und ein Problem zugleich.

Das WordPress Plugin-Chaos

Ein mittlerweile unübersichtlicher Wildwuchs schadet nicht nur WordPress als Projekt ansich, sondern auch jeder einzelnen Installation, jedem aktiven Blog. Egal wie viele der Helferlein letztlich zum Einsatz kommen. Aber damit soll jetzt Schluss sein – bei WordPress wird aufgeräumt.

So ehren- und sinnvoll das Vorhaben der Entwickler seitens WordPress ist, auf der anderen Seite, für mein eigenes Blog, stellen sich ein paar Fragen zur Umsetzung. Wieviele und welche der tausende offiziellen Plugins werden „aufgeräumt“? Gibt es für alle alten Plugins adäquaten Ersatz? Bringen neue Plugins meine alten Einstellungen und umgesetzten Tuning-Maßnahmen im Blog durcheinander?

Schaue ich mir mein Plugin-Verzeichnis im Blog etwas genauer an, stelle ich fest, dass da manch alte Version eines Plugin aktiv ist, welches nicht mehr vom Entwickler gepflegt wird. Teilweise könnte man meinen, dass es auch nicht mehr notwendig ist, da die mitgebrachte Funktionalität nur klein und wenig pflegebedürftig ist. Letztlich liegt es also an mir selbst dem Problem Herr zu werden.

Mein eigenes Plugin-Chaos

Auch für das Blog gilt: „Never touch a running system“ funktioniert nicht! Da muss ich ran, lieber früher als später.

Was also tun? Zuerst eine Bestandsaufnahme der aktiven installierten Plugins machen. Dann vergleichen mit dem offiziellen Plugin-Verzeichnis von WordPress und schauen welche der Plugins noch existenziell und gepflegt sind. Wenn nicht, nach Alternativen suchen, prüfen und im Blog ersetzen. Gibt es keinen Ersatz, muss entschieden werden ob der Weiterbetrieb des alten akzeptabel ist (Aufwand, Risiko, Nutzen) oder einfach stillgelegt wird.

Die jeweilige Funktion ist dann natürlich nicht mehr gegeben. Das kommt leider häufiger vor als man denkt, trotz der mehr als 16.000 Plugins im offiziellen WordPress-Verzeichnis.

„Historisch gewachsen“ nennt man solche Installationen wie die meinige gern. Ich lebe mit meinem eigenen WordPress Plugin-Chaos. Das muss ich solange tun bis ich dieses von Grund auf beseitigt (mit allen Konsequenzen) und in einen Update-Prozess gegossen habe. Denn nichts ist flüchtiger und schnell wieder verpufft als eine Einmallösung.

Pflegeleichte und sinnvolle Update-Mechanismen braucht es stattdessen. Haben wir diese schon? Nur zum Teil wenn ich die Meldung über die Beseitigung des WordPress Plugin-Chaos lese. Die Quellen nicht mehr aktualisierter Plugins versiegen sozusagen. Ob die Software aber qualitativ besser wird ist nicht gesagt.

Das eben ist die eine Seite der Medaille, die von WordPress. Meine eigene muss ich schön selbst pflegen und schützen. Dafür bin ich Webmaster und Verantwortlicher.
Und wie sieht euer Plugin-Verzeichnis aus??

via Netzverpflegung

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