Es ist immer wieder interessant menschliche Verhaltensweisen zu beobachten und dann den Versuch zu starten, sie obendrein verstehen zu wollen. So z.B. bei meinen letzten Flügen, die ich diese Woche absolviert habe:
Kaum ist der Flieger in die Halteposition gefahren (ach was sag ich, soweit ist er ja noch nicht mal gekommen), springt die Masse auf und füllt den Gang. Dass es noch 10 Minuten dauern wird eh der erste das Flugzeug verlassen kann, scheint einkalkuliert oder unterdrückt. Die Gepäckausgabe wird ausserdem erst einige Minuten später aktiv.
Ist es das Bedürfnis, als erster ganz vorne dabei zu sein? Oder werden Anschlussflüge verpasst? Vielleicht stehen die Leute aber auch gern im Gang, nach so einem „langen“ Flug mit dem Befehl „sitzen zu bleiben“, kann ich das auch verstehen.
Würde ich am Gang sitzen und nicht sofort aufstehen, würde ich dann böse Blicke ernten? Für diesen Feldversuch müsste ich allerdings noch das ein oder andere Mal in einen Airbus oder dergleichen steigen.
Ich freue mich, nicht nur täglich in der S-Bahn Unterhaltsames zu erleben. Der öffentliche Luftraum und seine Schnittstellen halten ebenso genug Material dafür bereit. Aber was hat es auf sich mit der sprunghaften Menschenmasse in Flugzeugen?