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Hinter der S-Bahn her

Ein immer wieder kurios anmutendes Schauspiel begegnet mir ab und zu bei meiner nahezu täglich stattfindenden Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Das S-Bahn-Rennen. Nein, kein Wettlauf mit, sondern um die nächste Bahn.

Gebrauchsanweisung

Eine kurze Erläuterung/Anleitung zum selber machen:
Obwohl noch mind. 30 Meter bis zur Bahn überbrückt sein wollen wird die Tatsache ausgeblendet, dass sich die Türen bereits im Schließvorgang befinden. „Zu spät!“ mag ein aus der Bahn heraus beobachtender Passagier denken, nicht jedoch der willensstarke Läufer. Bis zur Tür schafft er es noch. Die Bahn aber fährt los. Vielleicht hat er noch die Kraft irgend jemanden dafür zu danken, ihn in eine solch unangenehme Situation gebracht zu haben, z.B. dem Fahrer oder der netten Person hinter dem Anssagelautsprecher. Als Belohnung für den starken Körpereinsatz gibt es Adrenalin, erhöhten Pulsschlag und kleine Schweißausbrüche für den guten Start in den Tag. Vermutlich jetzt übermannt jenem Menschen kurz das Gefühl der Hilflosigkeit, würde ich behaupten.

Na wenn das sich nicht gelohnt hat. Die bevorstehende Verabredung wird sicher besser laufen. Trotzdem wird es wiederholt, gleich morgen.

Die nächste Bahn fährt in 3 Minuten …

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