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Das Netz der Zukunft ist mehr als wir heute denken

Die Deutsche Telekom fragt die Welt, und das finde ich gut, wie das Netz der Zukunft aussieht. Da war meine spontane Antwort folgende:

Ein Netz der Zukunft ist immer und überall. Es fällt somit als solches nicht mehr auf, weil es einfach verfügbar ist. Zugangsbeschränkungen oder sogar Volumenzähler sind irrelevant.

Das Netz der Zukunft bildet die Infrastruktur wie heute Gas, Strom oder das öffentliche Verkehrsnetz. Nur so können sich neue Dienste rund um das Internet bilden.

Und somit stehen am Anfang Millardeninvestitionen und Standards.

Passend zur Aktion gibt es eine frische Webseite: netz-der-zukunft.telekom.com. Da wird mir z.B. im Volumenrechner klar gemacht, was ich alles tolles mit meinem 50MBit/s Anschluss machen kann. Das ist ja alles schön und gut, hat aber meiner Meinung nach nichts mit dem Netz der Zukunft zu tun. Dieses ist mehr oder weniger auf irgendeinem Ausbaustand und somit aktueller Standard.

Ich klicke mich so durch und lande bei „Vorteile“. Das gefällt mir schon besser. Da ist die Rede von innovativen Diensten, mobil und überhaupt. Und als Grundlage dient ein stabiles und sicheres Netz. Gut gemacht, Haken dran.

Netz der Zukunft ist mehr

Denn: Wenn es um die Zukunft geht, reden wir eigentlich nicht mehr über das Netzwerk an sich, sondern um die Dienste, die sich drum herum entwickeln. Für die wird „das Netz“ die Grundlage allen Handelns sein. Meine Güte, wir werden gar nicht mehr vom Netz als solches reden. Es ist einfach da, immer und überall.

Es ist doch heute auch völlig egal, wer mein Strom ins Haus bringt. Er ist einfach da. Die Straße vor der Tür ist einfach verfügbar, jederzeit, egal ob ich sie per Rad, Auto oder zu Fuß nutze.

Nur durch den flächendeckenden permanenten Zugriff auf das Netz entstehen zukünftige Dienstleistungen über die wir heute noch gar nicht nachdenken, weil uns das Netz real aktuell keinen Raum und damit Freiheit bietet. Oder eben nur begrenzt, weil Volumina gezählt oder drei weitere Funkmasten gebaut werden sollen.

Herrje, das muss so sein, das stimmt ja alles. Nur müssten wir schon viel weiter damit sein. Denn die wichtige Frage der Telekom war doch, was das Netz der Zukunft sein soll. Und da ist meine Antwort: Nicht mit dem heutigen Internet zu vergleichen. Sondern einfach da, immer und überall. Punkt.

Also nochmal: „Das Netz der Zukunft bildet die Infrastruktur wie heute Gas, Strom oder das öffentliche Verkehrsnetz.“ Twitter das!

Bild: lichtkunst.73 / pixelio.de

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