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Rating: Mein Blog wäre mit A bewertet

Mit der Kreditwürdigkeit einiger Staaten ist es ja heutzutage nicht weit her. Abgestraft und heruntergestuft werden sie von führenden Rating-Agenturen. Überträgt man das Rating-Modell mal kurz auf Blogs, würde ich meinem eigenen doch glatt irgendwas mit A geben. Rating im finanztechnischen Sinne meint soviel wie Einschätzung der Bonität eines Schuldners.

Auf das Blogging übertragen könnte man meinen, der Blogger ist dem Leser bzw. dem Internet zumindest guten Content, saubere Verlinkung/Vernetzung und Interaktion schuldig. Anleger, wie z.B. Leser oder Kommentatoren, setzen Vertrauen in das Blog und die Verzinsung/Währung wären dann Sichtbarkeit/Verlinkung durch nofollow-Links von einem (möglichst gut situierten) Blog.

Und wie komme ich auf die Bewertung A (=sichere Anlage mit geringem Ausfallrisiko) für Station 9.111? Ich habe mir mal ein paar klassische Bewertungskriterien des Rating angesehen, die für mein Blog ungefähr so abgewandelt werden könnten:

  1. Verbindlichkeiten bedienen. Z.B. durch gute Inhalte, eigens dafür erstellt (ohne duplicate content) und qualitätsgesichert. Domain- und Hostingkosten werden zudem regelmäßig bezahlt.
  2. Alter der Domain. Mein Blog und ich sind alt genug um zu wissen was läuft. Immerhin schon 4,5 Jahre lang. Erfahrung spielt auch eine Rolle.
  3. Google Pagerank. Schon nicht mehr so aktiv gehypt, aber dennoch ist es gut einen angemessenen Wert zu haben. Meiner liegt derzeit bei PR3, einige Unterseiten sogar noch höher.
  4. Kommentare/Feedback als Währung. Ich erfülle die Forderungen meiner Leser und interagiere entsprechend mit ihnen. Das Blog ist gut vernetzt und im Social Network bekannt.
  5. Branchenvergleich. Meine Statistiken sehen gar nicht mal schlecht aus. Ggü. anderen Blogs in dem Bereich könnte ich noch zulegen, habe aber eine gesunde Basis.
  6. Ausfallwahrscheinlichkeit. Tja vor Ausfall ist man nie gefeit, aber bisher schrieb ich relativ regelmäßig und habe mich und mein Blog noch nie aufgegeben. Tendenz geht hin zum Wachstum.
  7. Protokollierte Historie. Ist für ein offenes Blog kein wirkliches Problem. Ich habe nichts zu verbergen. Schaut euch das gepflegte Archiv an.
  8. Flache Hierarchie und Mitarbeiterorganisation. Es gibt nur mich und meine Leser. Ganz einfach und transparent mit kurzen Entscheidungswegen.
  9. Anfälligkeit für Schwankungen. Gut, mein Blog ist relativ abhängig von Suchmaschinen-Bewertungen, allen voran Google. Guten Content gibt es aber trotzdem regelmäßig. Dazu tragen auch die Leser und das Internet im Allgemeinen durch Backlinks bei.

Habt ihr weitere Ideen und Kriterien? Schreibt doch mal darüber wie ihr euer eigenes Blog gerankt sehen würdet. Muss ja nicht gleich Triple A (AAA) sein.

Dass es sich hierbei um kein ernstes offizielles Rating handelt, sollte jedem klar sein. Aber vielleicht kommt ja mal jemand auf die Idee, ein offizielles Rating für Blogs und Webseiten analog der Rating-Agenturen einzuführen?

Bild © Thomas Siepmann / Pixelio

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