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Entschlacken: Der Bruch in meiner Mediensammlung

Was habe ich nicht alles getan um meine Regale jahrelang fein säuberlich mit CDs vollzustellen und die besten DVD-Scheiben zu horten, diese weltweit einzukaufen und zu importieren!? So einiges. Nun, dazu habe ich aber keine Lust mehr! Meine Sammlung schrumpft seit einiger Zeit. Es wird rigoros entmistet, weggeschmissen, verkauft oder verschenkt.

Damit das gar nicht erst wieder beim Rabattschlachten-Verfolgen endet, kommen mir bis auf weiteres keine neuen physischen Medien und Formate mehr ins Haus. Warum? Weil irgendwann alles mal teuer eingekauft, dann dem Werteverfall ausgesetzt bis hin zu letztlich wertlosem Zeug verkommen ist und alles meine Regale zumüllt. Ich bin froh, dass ich vor kurzem noch einige alten CD’s und DVD’s über momox verkaufen konnte. Perlen und Schätze bleiben natürlich noch. Das sind aber verhältnismäßig nicht mehr viel.

Für unnötigen Konsum habe ich, zumindest in dieser Phase meines Lebens, keinen Nerv (mehr). Dafür schaue ich Filme zu wenig und höre mehr und mehr Musik online und von Festplatte, als dass sich 10 Euro aufwärts Anschaffungspreis für gute Titel lohnen würden. OK, die haptische Wahrnehmung bei besonderen Stücken fällt weg, dafür kann ich Hardware, viel Platz im Wohnzimmer und auf Dauer Geld einsparen. Meine jetzige Filmkaufära endet bei der DVD, Musik bei der CD. MiniDisc-Altlasten sind auch schon längst abgegeben. Die Zukunft gehört der Cloud und on demand Angeboten, wie auch immer die genau im Falle der Musik und Filmmedien mal aussehen werden. Ins Kino gehe ich weiterhin gerne.

Weniger Besitz entlastet mehrfach, auf unterschiedlichen Ebenen. Denkt mal darüber nach! Schon Tyler Durden sagte einmal weise: „The things you own end up owning you!“. Ich fordere und beginne umzusetzen: Freiheit für mein Regal und meinen Geldbeutel sowie ein besseres Wohlbefinden! Weg vom Mediendiktat irgendwelcher Konsortien, die meinen ich müsse jetzt Blue-Rays kaufen und morgen die zweite Version.
Dieses Stück Entlastung fühlt sich einfach mal verdammt gut an.

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