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Die Filmbefreiung

Diese Kampagne finde ich Klasse und sie sollte unterstützt werden: „Kino. Dafür werden Filme gemacht.“ Nicht, weil ich selbst ein Kino betreibe oder dafür werben müsste. Nein, ich schaue mir Filme nunmal gern in ihrer originalen Pracht an und finde es schrecklich wenn sie leiden. Selbst Filme, die in einem Heimkino laufen, würden in diesem Zusammenhang als grenzwertig betrachtet. Ein Handy oder ein Computerbildschirm jedenfalls ohne entsprechende Peripherie in Wort und Ton ist untragbar und in den Augen der Kampagnen-Teilnehmer völlig ungeeignet, ja geradezu beleidigend.

Generell kann ich also dem Wunsch nach „Befreiung“ und „Artgerechter Filmhaltung“ nur zustimmen, wenn damit gemeint ist, dass eigentlich für große Bilddiagonalen erzeugte Filme in kleine Fensterchen eingepfercht werden und in dem Fall nicht als Kinofilm durchgehen. Ganz zu schweigen von dem miesen Ton, der auf diese Weise seiner Vielfalt und Bestimmtheit beraubt wird. Genuß ist etwas anderes. Kino ist nunmal Kino und Handy bleibt Handy – Ein weiterer Appell an das Qualitätsbewusstsein eines jeden einzelnen von uns.

Links
Die Filmbefreier – Homepage der Initiative
1. Filmbefreier-Demonstration in Paderborn – Cineplex Paderborn
Millionen Filme leiden vor unseren Augen – Filmzeitung.de

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