Verifizierter Account bei Twitter – für die Masse geöffnet

Von | 20. Juli 2016

Immerhin hat sich Twitter dazu entschieden, jedem Interessenten zu ermöglichen einen verifizierten Account zu beantragen. Das geht wohl seit kurzem. Wenn jetzt jemand denkt, da komm ich endlich zu einem blauen Haken im Profil – nicht so eilig. Gewisse Voraussetzungen sind immer noch da, um auch genehmigt zu werden.

Bei t3n steht ganz richtig:

… sollen nur Konten verifiziert werden, die von öffentlichem Interesse sind. Darunter fallen etwa Personen des öffentlichen Lebens oder Organisationen, die sich mit Musik, TV, Film, Mode, Politik, Religion, Journalismus, Medien, Sport, Wirtschaft oder anderen aus Sicht von Twitter wichtigen Interessensgebieten beschäftigen.

Wichtige Interessensgebiete. Kreative und Influencer. Aha, dann bin ich schon mal raus. Wer von meinen Lesern sich jedoch einer dieser Gruppe zugehörig fühlt – probiert es aus. Vielleicht klappt es mit der Aufnahme im blauen Twitterclub. Details zum Anfrageprozess und notwendigen Profileigenschaften etc. gibt es beim Twitter-Support. Darüber hinaus sollte man sich eine nachvollziehbare Begründung einfallen lassen, warum man in den erlauchten Kreis aufgenommen werden möchte.

Dass ein ordentlich ausgefülltes Profil in Twitter vorhanden sein muss, sollte selbstverständlich sein. Das hat im normalen Twitterleben schon Sinn, auch ohne zusätzlich verifizierten Account.

 

14 Gedanken zu „Verifizierter Account bei Twitter – für die Masse geöffnet

  1. Jan Hartmann

    Und dann bleibt für mich als Ottonormalverbraucher immer noch die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses verifizierten Accounts bei Twitter. So schafft sich Twitter ganz klar eine 2 Klassen Gesellschaft und ob das bei den Usern, die eben keinen Account mit blauen Haken bekommen so gut ankommt bleibt abzuwarten!

    1. stef Beitragsautor

      Die Frage bleibt und kann nur von jedem selbst beantwortet werden. Inwieweit ziehe ich Nutzen aus der Markierung? Bin ich unzufrieden oder skeptisch als Follower, wenn jemand diese nicht hat, etc.?
      Oder finde ich es problematisch, wenn ich selbst keinen bekommen kann?

      2 Klassen Gesellschaft in einem Social-Media-Tool? Na ich weiß nicht.

    2. Timo

      Dieser Verifizierungswahn bzw Blauer Haken Hype ist doch nur Daten fishing, somit wird es eine erhöhte Anzahl an Nutzern geben die Ihr eigenes Profil 100%ig ausfüllen. Meiner Meinung nach ist es nicht von Belang ob jemand einen „blauen haken“ hat oder nicht. Diese 2 Klassen Gesellschaft wird es indirekt immer geben durch Promis und normalen Personen 😉

      1. stef Beitragsautor

        Hm, klingt interessant, quasi als Anreiz für das Ausfüllen des Profils.

  2. Foodplan

    Tatsächlich finde ich die Idee einer Verifizierung bei bestimmten Personen gar nicht unangebracht. So kann man zum Beispiel auf Anhieb die richtige Seite eines Künstlers finden. Bei dem „Normalo“ finde ich die Markierung auch unwichtig und eher Datenklau als ein richtiger Vorteil. Habe eigentlich mehr damit gerechnet, dass sie für einen blauen Haken eine Gebühr verlangen.. damit Twitter auch mal irgendwie Umsätze generieren kann. 😀

    1. stef Beitragsautor

      Eben, dafür ist es ja gedacht und ausgedacht worden. Finde es auch nicht wirklich schlimm.

  3. Alex

    Da verstehe ich ganz ehrlich nicht den Sinn, der dahinter steckt, wozu sollte ich das denn wollen? Was ist wenn mein Arbeitgeber nach meinem Twitter sucht und mich feuert weil ich während der Arbeit tweete?

    1. stef Beitragsautor

      Dann hast du ein ganz anderes Problem, Alex. Das hat nichts mit deinem normalen Tweet-Verhalten zu tun. Dein Chef kann dich so oder so feuern, egal ob mit Haken oder ohne.

  4. iloveZelda

    Ich finde das auch echt gut um zu wissen das man auch dem richtigen Künstler folgt. Mir ist es zum Beispiel auch schon 2 mal passiert das ich dachte ich würde der richtigen Person folgen.
    Allerdings als Privatmann dürfte es meiner Meinung weder vor noch Nachteile geben das zu machen.
    Gruß

  5. DerTester

    Ehrlich gesagt, kann ich das nicht nachvollziehen weswegen sich meine Vorgänger aufregen. Denke auch nicht, dass das Ziel die vollständige Ausfüllung des Profils ist. Ich sehe immer wieder „Fake-Seiten“. Diese geben sich als „Brands“ aus um eigene Ziele zu verfolgen. Der blaue Hacken ist eine gute Lösung. Dadurch weiß der Interessent wem er überhaupt folgt und ob die Informationen von dem Profil auch der Wahrheit entsprechen.

    Und da es nun für Jedermann möglich ist einen Antrag zu stellen, können auch kleinere Radiosender, Zeitungen, Künstler etc. die sich vielleicht nicht der größten Popularität erfreuen etwas davon haben. Für die normalen User ist die Sache eh uninteressant, hat nichts mit einer 2 Klassen Gesellschaft zutun. Und das auch noch bei Twitter…

  6. Tim Klein

    Eine gute Idee! Klar man kann auch kurz das Instagram oder Facebook Profil eines Künstlers oder eines „Stars“ abchecken um an den richtigen Twitter Account zu kommen.. Aber das schließt somit auch die erweiterte Suche auf anderen Seiten aus. Darauf kommts doch immer an, je leichter und schneller desto besser!

  7. Mario

    Das ist schon ein Spagat zwischen Datenschutz und Missbrauch. Aber ein verifizierter Account in einem sozialen Netzwerk sollte schon Standard werden. Jeder kann sich leicht registrieren, besonders bei twitter. Und dann auch gleich lostexten. Da sollte es schon eine gewisse Sicherheit geben, finde ich.

  8. Adrian

    Wie ihr schon sagt, hat alles sein Für und Wider. Mir ist es eigentlich nicht so wichtig, ob blaue Markierung oder nicht.

  9. Jakob

    Der blaue Haken ist mittlerweile schon ein echtes Statussymbol geworden 😀

Kommentare sind geschlossen.