Follower, in echt jetzt?!

Von | 22. Februar 2016

Was treibt einen dazu, echte Follower in sein Leben zu lassen? Nicht nur online, sondern in echt. Sie teilhaben zu lassen an Aktionen, die man real tut? Die Künstlerin Lauren McCarthy probiert es aus, wenn auch vorerst nur für einen Tag.

… würde gern die Erlaubnis dazu abgeben, dass jemand ihr im Alltag auf Schritt und Tritt folgt, ihr nicht nur beim Kaffeetrinken zusieht, sondern auch auf dem Weg zur Arbeit, beim Gang durch die Stadt oder während der Ausübung ihrer Hobbys. Sie möchte keine weitere menschliche Beziehung in ihrem Leben, die Zeit und Aufmerksamkeit fordert, sondern nur einen reinen Follower, der wie in einem sozialen Netzwerk ihr Leben von außen beobachtet, ohne selbst darin vorzukommen.

Müssen ja tolle und interessante Menschen sein, die da verfolgt werden. Big Brother in echt und modern per GPS-Signal.
Ist das die Zukunft des Folgens und Gefolgt Werdens? Um am Ende bewusster oder sogar anders zu leben, als wir es ohne Verfolger tun würden?

Sind wir schon soweit?

Nun, eigentlich ist selbst das schon nichts besonderes mehr, wenn man bedenkt, wie weit wir mit SnapChat heute schon sind. Ein Beispiel.
Da Posten Leute Updates aus ihrem Leben und stellen die in Echtzeit online. Spätestens nach 24h ist nicht mehr mit gucken. Wie sagten wir bereits: Aufmerksamkeitsmonster!

Habt ihr Lust auf das neue Modell der Verfolgten?