Immer noch kein iPad – warum nur?

Von | 10. Januar 2013

Das iPad ist ein Gerät, welches man nicht wirklich braucht.

Brauchen im Sinne von „es ist absolut notwendig“. Ein iPad erleichtert und verschönert zwar das Leben, ersetzt es aber nicht.

Tablet oder nicht – das war die Frage. Ich habe die letzten Monate immer mal wieder die Gelegenheit gehabt, ein iPad zu bedrücken. Schon Klasse dieses Teil, auch seine Verwandten anderer Hersteller machen genau das wozu ein Tablet eben entwickelt wurde.
Vorrangig zum Spielen (Tipp: Pflanzen gegen Zombies HD), schnell mal was nachsehen und recherchieren, Wetter gucken, Videos und Fotos bestaunen. Mehr aber eben auch nicht!

MacBook gegen neues iPad

Diese Erkenntnis und meine Weigerung, ein paar hundert Euro für ein Flachbrett auszugeben (selbst für gebrauchte Ware), führte mich zurück zu meinem guten alten Apple MacBook. Ja, dieser Laptop ist seit Jahren in meinem Besitz und erfreut sich nun wieder größerer Beliebtheit im Hause.

Es ist eine Art Selbstversuch und Test, ob mein MacBook grundlegende Aufgaben im Alltag ebenfalls schnell und nutzerfreundlich durchführen kann und wahrscheinlich sogar den ein oder anderen Vorteil gegenüber Tablets hat. Schauen wir mal. Ausserdem habe ich ja noch mein iPhone, nicht zu vergessen.

Auf jeden Fall steht mein MacBook nun im Standby im Wohnzimmer und kann jederzeit mit aktiviertem WLAN für eben die genannten Aufgaben genutzt werden. Ja, es ist schwerer als ein Tablet und braucht mehr Strom. Dafür hat es ein größeres Display und eine vernünftige Tastatur wenn man mal nicht nur konsumieren will.

Das Thema laufender Standby gefällt mir eigentlich aus energetischen Gründen gar nicht. Nur ohne ist aber auch der klare Vorteil des „sofort losmachens wenn gebraucht“ dahin. Ein iPad ist ja auch sofort „da“ wenn man es zart drückt.

Solange mein MacBook den Versuch mitmacht, werde ich es weiter und jetzt auch intensiver nutzen. Mal sehen wie lange ich das durchhalte. Denn Apple ist schon sehr geschickt in Sachen Überzeugungsarbeit leisten. Und Fans haben sie auch genug im Feld.

19 Gedanken zu „Immer noch kein iPad – warum nur?

  1. Sebastian (@seppelm)

    Ich habe mir 2011 das iPad 2 gekauft. Ein „iPhone in groß“ & „allzeit bereit-Gerät“.
    Zum Konsumieren wirklich toll – Surfen im Netz, Videos gucken, spielen…
    Richtig produktiv konnte ich damit (leider) nicht sein.
    Immer wieder wurde ich durch die Beschränkungen die das iOS mit sich bringt (nicht möglich jede Art v. Datei zu öffnen, bearbeiten, anderen Apps zur Verfügung stellen – nur als Beispiel) gezwungen an den PC auszuweichen.
    Für die Bearbeitung von Bildern fehlte mir doch oft die Maus und bei längeren Texten die „richtige“ Tastatur.

    Im Sommer letzen Jahres habe ich mir dann ein MacBook Air (11″) zugelegt – ich wollte die Mobilität vom iPad (leicht) mit allen Möglichkeiten eines vollwertigen Betriebssystem.

    Im Dezember habe ich das iPad verkauft.
    Ich habe kurz darüber nachgedacht, mir das iPad mini zu holen, habe aber von der Idee schnell abgelassen
    .
    Ich habe ja noch das iPhone, mit dem ich total zufrieden bin.

    Mit einem „richtigen“ Computer habe ich einfach mehr Möglichkeiten der Benutzung – mit dem iPad habe ich mich auf das (eingeschränkte) Konsumieren begrenzt gefühlt.

  2. Oliver

    „Ein iPad erleichtert und verschönert zwar das Leben, ersetzt es aber nicht.“
    >> das meinst du nicht wirklich so oder? 😉

  3. stef Beitragsautor

    Hi Sebastian.
    Danke für deinen Einblick und die Bestätigung.

    An ein MacBook Air könnte ich mich auch gewöhnen, ganz bestimmt. Das iPad mini habe ich mir mal angesehen, ist aber eben immer noch ein iPad, nur kleiner und fast genauso teuer. Daher auch nicht wirklich passend.

    Ich bleibe dran. Denn mit der Zeit ändern sich ja auch die Gewohnheiten.

  4. stef Beitragsautor

    Oliver, warum nicht. Was genau an der Aussage trifft es denn nicht? 🙂

    Sag mir mal einer, ohne iPad wäre sein Leben wertlos.

  5. Simona

    Das IPAD ist wirklich Praktisch. In der Küche hat es mir die Kochbücher ersetzt bzw. brauch ich nicht jedes Rezept ausdrucken. Ich kann im Bett oder auf dem Sofa, lesen, surfen, Videos schaun und vieles mehr. Ich möchte es nicht mehr missen…

    1. stef Beitragsautor

      Hallo Simona. Das glaube ich dir gern 🙂 Aber reicht eben nicht für ein paar hundert 100, aus meiner Sicht.

  6. inge

    Also ich habe auch noch immer kein iPad obwohl ich seit sie raus sind immer wieder darüber nachdenke. Ich weiß nur einfach nie „Lohnt es sich echt?“ aber dein Artikel ist da durchaus mal wieder eine tolle Hilfe gewesen mich vielleicht doch endlich mal zu entscheiden.

    Danke!

    1. stef Beitragsautor

      Na dann wünsche ich viel Spaß beim Entscheiden, Inge! 🙂 Manchmal hilft ja auch einfach zu warten. Dann kommen bessere Geräte oder es ist gar nicht mehr wichtig eines zu haben.

  7. Dirk

    In meinen Augen ist das kein entweder oder, sondern ein sowohl als auch. Das iPad zum Konsumieren auf der Couch, in der Bahn usw. und ein MacBook wenn es ums Erstellen von Inhalten (Texte, Code, Bilder) geht. Ist natürlich auch eine Geldfrage ganz klar. Aber prinzipiell erfüllen die Geräte verschiedene Zwecke und eines mit dem anderen zu ersetzen klappt in keiner Richtung richtig gut.

    1. stef Beitragsautor

      Hi Dirk. Ich sprach auch nicht von einem vollwertigen Ersatz. Das wird mein betagtes MacBook (und überhaupt jedes Laptop) nicht gebacken bekommen. Ansonsten wären ja plötzlich alle mobilen Geräte überflüssig mit der Einführung vom iPad. Nicht wirklich.

  8. Mario

    Hatte das iPad auch immer für Nonsense gehalten. Nun sitze ich jeden Tag in der Bahn und eine Fahrt OHNE ist unvorstellbar geworden, verdammt. 😈

  9. Marie

    So, nun hab ich mich doch entschlossen, mir ein IPad zu holen, dank EucH! 😛

    1. stef Beitragsautor

      Also bin ich/sind wir jetzt an deiner Entscheidung für ein iPad verantwortlich?! Na sowas. 🙂

      Was war der Hauptgrund für deine Entscheidung??

  10. Martin

    Also ich habe mich auch lange gegen Tablets gewehrt (das vom Apfel käme mir sowieso nicht in die Hände :twisted:) Dann hat sich meine bessere Hälfte eins angeschafft.

    Und wie einer der Vorkommentierer schon gesagt hat: Zum Konsumieren super, auch gerade im Urlaub mit der Kindle App etc.

    Aber damit etwas Produktives machen – no way.

  11. Norman

    Bei mir sind es primär diese Gründe, warum ich noch kein iPad habe und mir auch keines zulegen werde in absehbarer Zeit:

    1.) Ich komme mit der Tastatur nicht klar. Zumindest kann ich nicht wirklich produktiv damit schreiben. Damit bringt es mir auch zum Beispiel für längere Zugfahrten nichts. Da nehme ich lieber meinen Laptop mit.

    2.) Das iPad ist im Vergleich zu Produkten der Konkurrenz einfach überteuert finde ich.

    1. stef Beitragsautor

      Produktiv schreiben direkt auf dem Pad ist durchaus suboptimal. Aber dafür gibt es ja externe Lösungen, die man einfach davor klemmen kann.

      Der Preis ist tatsächlich eine schwere Last. Aber das ist man von Apple-Produkten ja gewohnt.

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  13. Dirk

    Kommt aber auch immer auf die Apps an. Ich nutze durchaus Apps produktiv, zum Beispiel MindMaps oder die ToDo-Liste. Alles was sich gut mit den Fingern bedienen lässt kann man auch produktiv einsetzen. Die Tastatur gehört da nun nicht grade dazu.

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