Ist die Roku Soundbridge noch zeitgemäß?

Von | 30. Mai 2012

Einige Jahre schon nutze ich die Roku Soundbridge M1000/M1001. Ein wirklich schickes, kleines und technisch perfektes Gerät für mein Heimnetzwerk.

Warum? Weil es sich eben genau dort wunderbar einfügt. Ich nutze es vor allem für Internet-Radio und manchmal als Streaming-Client in (direkter) Verbindung mit meiner iTunes-Bibliothek.

Die technischen Details der Roku möchte ich an dieser Stelle nicht weiter vorstellen. Die kann man nachlesen auf der Produktseite (das Produkt wird allerdings nicht mehr verkauft) oder in diversen Archiven.

Mittlerweile überlege ich, mir iTunes Match zu holen. Da ich parallel ein Apple-TV Gerät aufgestellt habe, wäre die Soundbridge dann theoretisch nicht mehr notwendig. Und ich hätte mit Match auf allen (Apple-)Geräten meine Musik-Datenbank zur Verfügung.

Aber: Der Vorteil der Roku ist auch der, dass der Fernseher nicht angeschaltet werden muss, nur um mal eben ein wenig Internetradio zu hören. Das geht mit der Soundbridge schneller und wesentlich eleganter.

Andererseits kann die Soundbridge nicht mit der iCloud kommunizieren. Dann würde mein Mac eben immer noch laufen müssen, während die Roku auf die iTunes-Bibliothek zugreifen will.

Ist die Roku noch zeitgemäß?

Mittlerweile würde ich fast davon abraten, die kleine Roku Soundbridge zu kaufen. Zu viele neue Möglichkeiten tun sich mittlerweile auf dem Markt auf. Und was Pinnacle (nicht Roku!) da macht, hat mir von vornherein nicht gefallen.

Warum ist das so? Da Roku die iTunes-Lizenz (Direktzugriff auf die iTunes-Bibliothek) nur in den USA besitzt, kommen die Geräte in Europa unter dem Namen Pinnacle auf den Markt. Aber eben ohne direkten iTunes-Support.

Deshalb der Umweg über extra Serversoftware auf Mac oder PC, die man zusätzlich installieren darf wenn man iTunes-Musik nutzen möchte. Das war genau der Punkt, weshalb ich ich damals bei der Original-Roku (USA) gelandet bin. Diese habe ich direkt aus den Staaten importiert, einen Stromadapter dazu gekauft und der Streaming-Client läuft seither wie Biene, und sieht schick aus.

Wer die direkte Integration in iTunes nicht benötigt bzw. damit zufrieden ist eine kleine Serversoftware dazwischen zu schalten bzw. zu installieren, dem sei auch das Produkt von Pinnacle immer noch wärmstens empfohlen.

Tja, was mach ich jetzt nur? Wahrscheinlich mal iTunes Match aktivieren und anhand meiner eigenen Gewohnheiten mit den Geräten und Services neu ausprobieren. Wenn es nicht gefällt, wird es eben wieder geändert. Für einen zusätzlichen oder neueren Streaming-Client (z.B. von Roku) bin ich jedenfalls gerade nicht zu haben.

P.S. Mein Anspieltipp für gutes Internetradio: Der Sender FIP aus Frankreich.

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