37 Millionen Emails und kein Schloss

Von | 27. Februar 2012

Was für eine Steilvorlage. Angeblich wurden 37 Millionen Emails vom deutschen Geheimdienst geöffnet, ausgewertet bzw. nach Stichwörtern gescannt, und wieder weitergeschickt. Ach was, alle wurden sie überwacht. Ja so tut doch einer was, irgendjemand!?

Soweit so dramatisch. Aber an was erinnert uns das? Genau, dass es Mechanismen gibt, die einen Dritten (und dazu zähle ich jetzt mal jedwede Überwachungsinstanz) daran hindern in meine Emails zu gucken – Verschlüsselung!! Ob nun mit PGP oder anderweitig ist dabei erstmal egal.

Womit wir wieder beim alten Thema wären, was auch hier im Blog immer mal wieder hochkommt – Verschlüsseln oder nicht? Nutzen von Technologien, die verhindern, dass persönliche und wichtige Texte nicht als Postkarte durchs Internet laufen. Nichts anderes sind Emails doch auch!?

Anscheinend interessiert das aber wenige Emailer. Oder das Verfahren und die dahinter liegende Technologie sind immer noch zu kompliziert. Muss ich ja auch irgendwie zugeben. Verschlüsselung ist einfach nicht sexy.

Damit das klar ist: Überwachung finde ich nicht toll. Doch Jammern gilt genauso wenig. Also holt eure verstaubten PGP-Schlüssel raus und legt die Emails in Ketten.

Achja, was ich noch schreiben wollte: Bombe. So, jetzt darf auch dieser Blogartikel frei gescannt und rundum ausgewertet werden.

4 Gedanken zu „37 Millionen Emails und kein Schloss

  1. key

    tja. das leidige Thema, was die Sicherheit angeht. haben wir es nicht schon paar mal initiiert? nur leider ist es für sehr viele user so fremd und anstoßend. naja.

    ich sollte wieder mal darüber bloggen…

  2. Dürrbi

    Und immer noch die Gratwanderung zwischen bequem und sicher…

    Da ich nahezu ausschließlich meine Googlemail-Adresse nutze (weil ich da überall ran kann), scheidet PGP leider aus.

  3. stef Beitragsautor

    Es sollte halt immer mal wieder darauf hingewiesen werden.

    Was jeder daraus selbst macht bleibt ihm ja überlassen. Nur beschweren darf sich dann keiner.

  4. key

    es wäre so schön, wenn sich anbieter, hersteller & co auf ein standard einigen könnten und das ganze in die systeme, plattformen einbauen würden. solange bleibt das ganze aber was für geeks.

Kommentare sind geschlossen.