Awareness! – Die iPhone Kopfhörer App

Von | 2. Oktober 2010

Schon mal mit Köpfhörern auf/in den Ohren nicht gemerkt, dass Kollegen oder Familienmitglieder sich verzweifelt bei einem bemerkbar machen wollten? Oder an einer Ampel stehend den drohenden und immer näher kommenden Fahrradfahrer übersehen oder überhört?

Nun, jetzt kann man die Kopfhörer tatsächlich aufbehalten, aber gleichzeitig die Umgebungsgeräusche wahrnehmen. Eine iPhone App machts möglich: Awareness!
Sie nutzt das iPhone Mikrofon, um Umgebungsgeräusche dem Audio-Ausgang beizumischen, also quasi zuzuschalten.

Ich frage mich wohin das führen soll. Kopfhörer gehören normalerweise nicht in den (aktiven) Straßenverkehr. Und entweder ich höre Musik oder eben nicht! Aber ich habe gelernt, dass nachwachsende Generationen eh mit Musik im Ohr von morgens bis abends Dauer-nebenbei-Beschallung gewohnt sind.
Jetzt eröffnet sich diesen Menschen eine weitere Dimension beim Musikhören – nicht mehr und nicht weniger als die reale nakte Welt. Egal ob durch Stimmen oder eben Straßenverkehrslaute.

Bloß dann versteht man doch gar nichts mehr richtig, weder das eine noch das andere, oder?? Da bin ich wohl mit meinem exklusiv Musikhörengenuss Teil einer aussterbenden Rasse.
Also ich will das nicht ausprobieren. Könnte das bitte jemand von euch übernehmen und mir danach Bericht erstatten!?

Obwohl, im Zug zu hören wenn der Zugbegleiter kommt und die Fahrkarten will. Hmm, ich weiß nicht recht …

4 Gedanken zu „Awareness! – Die iPhone Kopfhörer App

  1. Dürrbi

    Das ist auch so’ne App vom Schlag „Anwendungen die die Welt nicht braucht“

    Also für mich wäre es totaler Käse. Ich habe den iPod ja in der Bahn gerade deswegen an, damit ich eben die Umgebungsgeräusche eben NICHT höre.

    Wenn man sich im Straßenverkehr regelkonform verhält („Rot stehen – Grün gehen“) sollte es auch nicht dazu kommen, angehupt zu werden.

  2. stef Beitragsautor

    @Stefan*
    genau!

    @Dürrbi
    Ich sehe das eben so: Wenn ich Musik höre, dann eben Musik. Und wenn ich unterwegs bin, möchte und muss ich mich auf das Unterwegs konzentrieren.
    Multitasking geht nicht und kann dabei auch mal gern gefährlich werden.

  3. Stefan*

    Ich kenn das auch aus dem Fitness-Studio, wenn die Trainerin neben mir steht und sich ihr Mund bewegt … da bekommt man ja auch nicht so schnell die Stöpsel aus den Ohren. Da hilft nur verständnisvoll zu nicken.

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