Festplatten – einmal überschreiben löscht sicher

Von | 17. Januar 2009

Der Artikel auf heise Security „Sicheres Löschen: Einmal überschreiben genügt“ weist darauf hin, dass es ausreicht, zu löschende Daten auf Festplatten „einfach“ zu überschreiben. Mehrfaches mit unterschiedlichen Mustern gestaltetes Überschreiben ist nicht notwendig.

Dieses „Feature“ war eher noch in Zeiten von Disketten ein Muss und dient heutzutage Sicherheitsanbietern noch gern als verkaufsförderndes Argument.

Das Problem liegt eher in der korrekten Handhabung, nämlich zu wissen, wo genau evtl. Kopien von bestimmten Dateien liegen könnten, welche ganz sicher gelöscht werden sollen. Diese manchmal versteckten Ablagen in den Untiefen einiger Verzeichnisbäume stellen ein höheres Risiko dar.

Das ist etwas anders als bei Dokumenten und Akten im Büroschrank. Da geht man anders ran, will man den Aktenberg nicht verbrennen. Experteaz macht z.B. Dokumentenvernichtung.

Der gute alte Unix-Befehl „dd“ tut es dann aber im Festplattenfall am besten – einmal drüber und alles ist weg. Das spart einem auch Zeit, gerade bei großen Exemplaren.

5 Gedanken zu „Festplatten – einmal überschreiben löscht sicher

  1. maksi

    Hallo? Stef? Wo steckste denn? Ich hoffe, dich hat niemand überschrieben! :mrgreen:

  2. stef Beitragsautor

    Nein nein, das nicht. Aber meinen Terminkalender, den hat jemand ganz frech mit Einträgen überschrieben :mrgreen:

  3. maksi

    Denjenigen würde ich aber … würde ich den 😉
    Ich wünsche dir mal wieder einen freien Tag – ganz nach deinen Wünschen!

  4. mr.gene

    Das Problem mit dem Unix-Befehl ist nur, dass die Leute, die diese super beworbenen Tools kaufen, alle kein Unix haben…folglich hilft ihnen der Befehl auch nicht. Ausserdem: Sicherheit geht vor, wenn ich 1024 mal überschreiben kann, dann mache ich es auch, damit die Daten ganz sicher weg sind 😀

    Nee Spass, das einmal reicht war mir neu, ich hatte bisher zwar nicht 57fach o.ä. gewählt, aber dreifach hatte ich bei einigen Daten schon angewendet.

  5. stef Beitragsautor

    @Maksi
    Sorry für die späte Antwort, aber wie du siehst, kam ich zu dem ein oder anderen Beitrag in meinem Blog mal wieder. 🙂 Das wird nur leider nicht so bleiben, fürchte ich.

    @mr.gene
    Ich selbst war bisher auch der Meinung, mehrmals mit unterschiedlichen Verfahren muss sein. Aber der Artikel hat auch mich eines besseren belehrt. Aber warum nicht? Spart Zeit.

    Im Übrigen braucht man für diesen Befehl kein installiertes Unix, Linux o.ä. Einfach ein Bootmedium (CD, USB, Diskette) erstellen – ist meist Linux drauf – und das Ding ist erledigt, z.B. hierüber: .

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