Das deutsche Mistverständnis

Von | 18. März 2008

Herzlich geschmunzelt habe ich über folgenden Beitrag auf sueddeutsche.de: „Schlepptop und Teflon zum Bleistift„. Ich selbst finde mich hier durchaus wieder, kann ich doch behaupten einige der mehr oder minder glücklichen Ausdrücke hin und wieder zu benutzen. Schlepptop und Teflon hat doch schließlich jeder im Büro zu stehen.

Ein Problem sehe ich aber bei der ganzen Sache. Man muss aufpassen, dass dieser Trott nicht zur Gewohnheit wird und die Worte ständig Verwendung finden. Und das geschieht schneller als einem selbst lieb ist.

In diesem Sinne – bis Baldrian.

4 Gedanken zu „Das deutsche Mistverständnis

  1. key

    oh. du sprichst mir aus der seele. ich ertappe mich auch immer wieder dabei. vor allem teflon, schlepptop und bleistift setze ich oft ein und muss mich selber dann bremsen…

  2. stef Beitragsautor

    Genau so sieht das nämlich aus. Ich denke, dass sich da keiner wirklich von ausnehmen kann. In gewisser Weise und zum bestimmten Zeitpunkt ist das – denke ich – aber gar nicht weiter wild.

  3. LizCat

    Klar, jeder hat seine sprachlichen Gewohnheiten, die er meist schon gar nicht mehr wahrnimmt. Aber gerade bei diesen Sprüchen, die auf den ersten Blick/Hinhörer superlustig sind, nervt es, wenn man Sie zum 100000000000. …. Mal hört. Andrerseits, wie im Artikel beschrieben, ist es gerade lustig, wenn wirklich alle mitkalauern, dadurch alt bekannten lauwarmen Sprüchen neues Leben einhauchen und so für Heiterkeit bei Kollegen und guten Freunden sorgen. Lustig auch, wenn man so was wie ein „Phrasenschwein“ einrichtet und sich bewusst macht, wieviel „sprachlichen Müll“ man über den Tag verteilt so von sich gibt (wer sich dann noch einbildet, seine eigene Wortwahl komplett bewusst zu steuern, bildet sich was ein…)

  4. stef Beitragsautor

    Gute Idee, ich werde mir mal ein Phrasenschwein besorgen. Dumm nur, wenn das Ding so schnell voll wird. :mrgreen: Könnte man eine Menge mit dem Geld anstellen.

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