Unangenehme Fremd-Beschallung (III)

Von | 27. Januar 2008

Und erneut ein Beispiel aus der Praxis, wie man es nicht machen sollte:

Erst letztens habe ich im ICE ein Handy-Telefonat zwangsweise verfolgen dürfen. Dem einen Satz des Telefonierenden „… nein du störst nicht, ich bin im Zug“ würde ich definitiv widersprechen. Auch wenn ich weiß, dass er nicht mir oder den Mitreisenden galt, sondern dem Gesprächspartner. Jedenfalls sehr unpassend, wie ich finde. Machen sich Telefonierer überhaupt keinen Kopf, in welcher Umgebung sie ihre Privatgespräche abhalten?

Und nein, die eigenartigen Aufkleber, die im Bahnwagen zahlreich mit eindeutiger Symbolik ein „Pssst“ andeuten (zu sehen ist ein Kopf und ein Zeigefinger vor dem Mund), sind selbstverständlich dazu da, von jedem Fahrgast individuell ausgelegt zu werden.

Wo bleibt die Beachtung der Etiquette?

5 Gedanken zu „Unangenehme Fremd-Beschallung (III)

  1. core

    Die Leute scheint es zunehmend weniger zu stören, was sie alles in er Öffentlichkeit sagen bzw. wer mithören kann.
    Gute Umgangsformen und gutes Benehmen sind leider immer seltener geworden.

  2. Michi

    das frag ich mich auch manchmal. Ich krieg das des öfteren in der S-Bahn mit. Von einigen Leuten kenn ich mittlerweile die ganze Lebensgeschichte, und das obwohl sie mich gar nicht interessiert!
    Wenn ich in der Bahn telefoniere, geht das schnell und auch sehr leise, manch andere müssen aber laut reden, damit es ja jeder mitkriegt 😉

  3. stef Beitragsautor

    Es wäre theoretisch korrekt gewesen, wenn er gesagt hätte „… nein du störst MICH nicht …“. Aber so hat er die Nichtstörung mal eben auf das ganze Abteil bezogen.

    Schon etwas frech und unschön.

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