Massen an den Kassen

Von | 16. März 2007

Der Einkauf für das Wochenende ist erfolgreich durchgeführt. Da hat man mal ein paar Tage frei und geht trotzdem erst am Freitag Mittag einkaufen. Wie sollte es dann auch anders sein, als dass halb Berlin am selben Ort zu sein scheint.

Meine Befürchtungen bezüglich langer Schlangen an der Kasse haben sich eigenartigerweise trotzdem nicht erfüllt. Bei einem so großen Einkaufstempel mit nur wenigen Kassen bei dem Ansturm offen … das kann nicht gut gehen; so mein erster Gedanke. Und dann fiel mir noch die Diskussion im Blog von Frau Schlangenbaum ein.

Doch habe ich einmal kurz in die Runde geschaut und geradeaus in der zweiten (!) Reihe sofort die Ware auf das Band legen können, abkassieren und fertig. Ich war wirklich erstaunt über den nicht vorhandenen Drang anderer Kunden es mir gleich zu tun. Nein, es werden brav die bereits überlasteten Kassen bedrängt. Selbst als nach einigen Minuten der Kassiervorgang bei mir abgeschlossen war, tummelten sich die Massen an den anderen Bändern.

Mir sollte es recht sein, doch frage ich mich, was Menschen zu solchen Handlungen treibt. Etwa der Herdentrieb oder gewisse Unlust oder … ? Wer weiß mehr?

8 Gedanken zu „Massen an den Kassen

  1. Schrottie

    Woran das liegt weiß ich nicht, dafür weiß ich ganz genau, das ich ein enormes Talent besitze, mit immer genau die Kassen auszusuchen, an denen es garantiert am längsten dauert. 😳

  2. Meg

    Hachz, deshalb war ich heute morgen um 9 Uhr bereits mit meinem Einkauf für die Party fertig! 🙂 Ich war überall die ERSTE :mrgreen:

  3. Frau Schlangenbaum

    Ich bin sicher, Du hast mit der Vermutung Recht, dass es am Herdentrieb liegt. Vieleicht ist es auch das Unterbewußtsein, das glaubt, dass eine Kasse deshalb so begehrt ist (und daher eine so lange Schlange hat), weil man da besonders gut bedient wird oder weil es das was umsonst gibt und da möchte man ja nicht an der falschen Kasse stehen, natürlich nur der „vermeintlich“ falschen Kasse, denn eigentlich steht man ja an der falschen Kasse, wenn man in der Schlange steht und nebenan steht kein Mensch an der geöffneten Kasse.

    War das jetzt verständlich? Nicht?

  4. Meg

    Heisst das im Umkehrschluss, dass die andere Hälfte der Menschheit keinen Herdentrieb hat? Ich habe auch schon mal Sachen stehen lassen, als ALLE KASSEN dicht waren. Und wenn man dann schon mal allen Mut zusammenbringt und an die SB-Kasse geht, geht diese in dem Moment kaputt. Das ist FIES!

  5. stef

    An dem „besonders gut bedient werden, wo alle stehen“ ist was dran, denke ich. Das scheint im Menschen verwurzelt zu sein.
    Interessant finde ich an mir, dass ich dort beim Einkaufen stets zu Anfang explizit nach der nächsten freien Kasse suche, ehe ich mich überhaupt irgendwo anstelle.

    Und ja, Meg, das ist fies! Aber sieh es mal so: Im Großen und Ganzen sind ein paar wenige Fälle dieser Art schnell aufgewogen gegen viele andere, die einem Vorteile bringen.

    Man sollte sich also ab und zu ruhig bewusst gegen den allgemeinen Trend verhalten. Das kann ungeahnte Vorteile bringen. Oder?

  6. maksi

    Da ich fast immer im gleichen Center einkaufe, kenne ich natürlich die Kassierer/innen alle und weiß, wer schnell und wer langsam ist. Also kann es durchaus mal vorkommen, dass ich mich an eine etwas längere Schlange anstelle, bei der es dann aber trotzdem schneller geht, als an einer etwas weniger langen. Zudem gucke ich auch in die Wagen der vor mir Wartenden. Wenn an einer kurzen Schlange nur übervolle Wagen stehen, lohnt sich ein Anstellen auch nicht. Es gibt viele Faktoren, die berücksichtigt werden müssen 😉 (und trotz Beachtung aller, liegt man leider nicht immer richtig *g*).

  7. Schrottie

    Also ich kaufe auch immer am gleichen Ort ein und kenne die Kassiererinnen auch. Und ich weiß: Die sind all gleich langsam. 😈

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