eBook-Reader: welcher passt zu mir?

Von | 13. Oktober 2011

Wenn ich mir die aktuelle Werbung rund um die Welt der eBook-Reader so schaue, fällt mir natürlich zuerst der neue Kindle von Amazon ins Auge. Massiv beworben wird das kleine Ding in der letzten Zeit durch den Versandhändler. Scheint offensichtlich eine Zukunftstechnologie zu sein.

Jeder Online-(Buch-)Händler muss heute dabei sein und ein eigenes Gerät am Start haben. Auch reine Hardware-Hersteller sind mit dabei. Die Zukunft scheint rosig.

Ich denke, dass sich hier noch einiges am Markt tun wird, auch preislich. Vermutlich wird es bald Abo-Modelle oder subventionierte eBook-Reader geben ähnlich der Handy- und Mobilfunk-Vermarktung.

Und was soll ich sagen, ich bin gar nicht mal mehr so abgeneigt davon, mir selbst eines dieser digitalen Bücherleser zuzulegen. Nachdem ich auf der IFA vor ein paar Wochen einige Exemplare anschauen und testen durfte (z.B. den Kobo eReader und allgemein, aber nicht den Kindle) bekommt das Thema persönlichen Auftrieb.

eBook-Reader to go

Ich vermute mal, dass der nächste Urlaub der letzte gewesen sein wird ohne digitalem Bücherregal im Gepäck, das locker in die Hosentasche passt. So können Bücher auch im entlegensten Wald oder in der letzten Hütte gelesen werden. Ach was, nicht nur Bücher – und das wäre wiederum für mich interessant – sondern auch Zeitschriften und Magazine.

So etwas triviales wie Geschäftsreisen mit Bahn und Flugzeug erwähne ich erst gar nicht. Hier wäre aber der Nutzen vermutlich am größten. Das echte Buch jedoch wird ein solches Gerät auch bei mir nicht schlagartig ersetzen. Aber wer weiß das schon so genau …

Wie nun weiter? Ich schätze, dass ich die nächste Zeit nutzen werde, mich der Angebote diverser Hersteller näher zu widmen. Es fängt ja erst an.

Und was sagen denn andere dazu? Der eine stellt seine Leselust offen zur Schau. Und dann wird auf der anderen Seite passend auf der Frankfurter Buchmesse das Thema aufgegriffen, z.B. im Interview mit Jürgen Boos.

Diverse Händler versuchen derweil, Unterschiede zwischen den Geräteklassen klar zu machen. Die eReader Kaufberatung auf einigen Webseiten soll z.B. hierüber Auskunft geben und den Nebel lichten. Aber irgendwie kann ich mich nicht richtig entscheiden.

Für mich käme generell ein privates Schmöker-Gerät infrage. Offen für die wichtigsten Formate (z.B. EPUB und PDF) sollte es sein. Leicht und handlich sowieso.

Also, wer hat schon Erfahrungen sammeln können und kann mir eine persönliche Empfehlung für ein eBook-Reader geben?

17 Gedanken zu „eBook-Reader: welcher passt zu mir?

  1. Maksi

    Ich stelle wieder mal fest, dass dich die gleichen Gedanken beschäftigen wie mich. Ich bin durch die massive Werbung für den Kindle so richtig auf den Geschmack gekommen und muss mich „nur noch“ für ein Gerät entscheiden. Nur welches? Bin gespannt, welches es bei dir wird. Hoffe, du erzählst es hier oder aber bei G+ 🙂

    LG Gaby

  2. stef Beitragsautor

    Hey Maksi.
    Aber ja, gern werde ich meine Entscheidung dann kundtun.

    Das kann sich allerdings noch ein wenig hinziehen wie ich mich so kenne. 🙂

  3. Maksi

    Ich habe mich mal ein bisschen eingelesen und verstehe nur eine Sache nicht so ganz: wie ist das mit dem Wi-Fi? Hat man durch den Erwerb eines eBook-Readers den Zugang gleich mitgekauft? Ich glaube, ich werde langsam zu alt für das ganze technische Zeugs 😉

  4. stef Beitragsautor

    Wi-Fi ist ja nicht UMTS oder so. Ich denke, damit kannst du dich dann zuhause auf der Couch mit deinem WLAN verbinden und neue Bücher direkt auf den Reader runterladen. Für den Zugang zum eBook-Portal selbst zahlst du ja nichts.

    Ich hoffe ich habe das richtig verstanden und wiedergegeben.

  5. Maksi

    Und was mache ich, wenn ich kein WLAN habe? Muss ich dann in den PC einstöpseln? Dann könnte ich ja z. B. den Kindle nicht kaufen. Der geht nur über WLAN.

  6. stef Beitragsautor

    Nee, der Kindle hat einen USB-Anschluss!! Wäre ansonsten ziemlich doof, gebe ich dir Recht.

    Bei mir ist WLAN auch default deaktiviert. Würde dann bei Bedarf funken oder eben per USB mit PC/Mac synchronisieren.

  7. Chris

    Ich nutze als Hardware das Tablet von Acer. Als software bin ich noch zwischen dem Kodo, dem Moonreader und dem Kindle Reader unentschlossen, aber das meißte Angebot kommt halt immer noch von Amazon…

  8. Jürgen

    Moin

    Ich habe das 3’er Modell aus dem Hause Amazon und bekomme den Akku nicht klein. 😉

    Dank „Send to Kindle“ Addon, schicke ich mir interessante Artikel auf das Gerät. Es besteht auch die Möglichkeit, direkt im Kindle Bücher zu kaufen. Wenn du dir aber einmal nicht sicher bist, einfach eine Leseprobe davon laden und so das ganze anlesen.

  9. Maksi

    Ich konnte nicht warten und habe meinen Kindle jetzt bereits in Benutzung. Habe mir den „großen“ mit Tastatur und 3G geholt … er war innerhalb von 24 Stunden da.
    Bis jetzt bin ich sehr zufrieden damit.

  10. Danny

    Hallo Stefan, beim Thema eBook-Reader stellt sich mir immer direkt die Frage: Macht der Kauf üerhaupt Sinn oder sollte man – sofern man ein Gerät in diesem Format und ohne Tastatur haben möchte – nicht direkt einen Tablet PC kaufen als Samsung Galaxy Tab oder iPad? Die sind zwar etwas teurer, bietet aber auch einen deutlich höheren Mehrwert finde ich. Ok, ich brauche weder das eine noch das andere und bleibe lieber beim Netbook. Gruß, Danny

  11. stef Beitragsautor

    Vielen lieben Dank euch allen für eure Meinungen. Die werde ich in meine Überlegungen mit einfließen lassen. 🙂

    Maksi, das ist ja man ja von Amazon gewohnt. Und das macht die ja auch so erfolgreich und kundenfreundlich. Ist echt ein Pluspunkt.

    Klar, Danny, diese Überlegungen habe ich auch schon angestellt. iPad ja oder nein geht mir nicht erst seit heute durch den Kopf. Aber ich bin der Meinung, dass ich „lediglich“ ein Lesegerät – statt Bücher eben – nutzen möchte.

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  13. Dürrbi

    Angeregt u.a. durch diesen Beitrag habe ich mir auch ein paar Gedanken zu eBook-Readern gemacht:

    Ein entscheidender Vorteil gegenüber einer Papierausgabe ist das Gewicht – macht sich bereits bei einem Buch bemerkbar, besonders aber wenn man Urlaubslektüre mit sich herumschleppt.

    Ein entscheidender Nachteil, der mich derzeit aber noch abhält ist zum einen die Buchpreisbindung* und die fehlende Wiederverkaufsmöglichkeit**

    * warum muss ich für für eine elektronische Ausgabe den gleichen Preis bezahlen wie für die mit Druckkosten verbundene Papierausgabe

    ** ich habe keine Option bereits gelesene Exemplare zu verleihen oder weiter zu verkaufen.

    Vor allem der zweite Punkt hat als Folge, dass ein digitales Buch im Endeffekt „teurer“ ist als das papierbehaftete.

  14. stef Beitragsautor

    Dürrbi, da hast du vollkommen Recht. Genau das Thema Wiederverkaufen geht mir auch durch den Kopf und gefällt mir gar nicht. Bin ich es doch gewohnt, heute ab und zu selbst gebrauchte Bücher zu kaufen und diese (oder andere) wiederum gebraucht weiter zu geben.

  15. Dürrbi

    Auch ein anderer Punkt fällt mir gerade ein.

    Wenn ich nun ein Buch über Amazon erwerbe, erhalte ich ja zu der eigentlichen Datei die Lizenz/das Nutzungsrecht dieses Buch zu öffnen bzw zu lesen.

    Was passiert mit dem Nutzungsrecht, wenn ich z.B. mein Amazon-Konto in Zukunft kündige oder es mir aus welchen Gründen auch immer wegen Peanuts gesperrt wird? Ich habe eine solche leidliche Erfahrung gerade hinter mir, die ich in Kürze auch in einem eigenen Blogartikel veröffentliche 🙁 .

    Kann ich dann meine bereits erworbenen Inhalte weiter nutzen oder bleiben sie mir verwehrt ?!

    Das sind alles noch ungeklärte Punkte die eine Kaufentscheidung mit beeinflussen.

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