Mein neuer Drucker: Brother HL-5270DN

Von | 23. März 2007

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Seit einigen Tagen habe ich einen neuen Drucker für das heimische Büro. Festgelegt habe ich mich dabei auf den Brother HL-5270DN. Gründe die hierfür sprechen, habe ich bereits vor ein paar Tagen im Beitrag „Ein neuer Drucker für zuhause“ beschrieben.
Hält der Drucker nun das was er verspricht? Wie kann ich das Gerät in das bestehende Netzwerk integrieren? Und vor allem: Ist er Mac-funktional? Nach einer kurzen Gewöhnungsphase kann ich schon einiges an Fragen beantworten, wenn auch noch ein paar Kniffe offen bleiben, welche es noch im laufenden Betrieb herauszustellen gilt.

Anlieferung

Der etwas gebückte Gang des DHL-Mannes bei der Anlieferung der Ware ließ erahnen, dass das Gerät nicht nur etwas größer sondern auch nicht leichter als mein alter Drucker zu sein scheint. Mit gut 11 kg Gewicht schlägt er natürlich meinen alten Laserdrucker um Längen bzw. Gewichten, ist aber dennoch handhabbar.
Nach Entleeren des 13 kg schweren Originalkartons (Amazon steckt den Karton nochmals in eine weitere Papphülle zum Transport) kommt folgender Inhalt zum Vorschein:

  • CD-ROM (inklusive Treiber und Benutzerhandbuch)
  • Installationsanleitung (Deutsch lokalisiert)
  • Trommeleinheit mit Tonerkassette
  • Netzkabel

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hl-5270dn_inhalt.jpg

Mitgeliefert werden keine Netzwerk- oder USB-Anschlusskabel. Sämtliche Details zum Funktionsumfang und der technischen Daten können über den Produktlink des Herstellers abgefragt werden (s. Linkbar am Ende des Beitrages).

Vor der Inbetriebnahme des Druckers wird an dieser Stelle verfahrenstechnisch korrekt das Benutzerhandbuch zu Rate gezogen. Dieses ist komplett lokalisiert, sprich: in Deutsch verfasst. Andere Sprachen (10 an der Zahl) sind auf der CD-ROM in PDF-Format vorhanden. Die dabei beschriebenen Abschnitte bezüglich USB-Anschlüsse sind für mich nicht relevant, da ich eine LAN-Integration vorgenommen habe.
Der jetzige Stand des Netzwerkplanes meines heimischen Büros kann detailliert im Beitrag „Zur Sicherheit: lokales Netzwerk mit DMZ“ eingesehen werden. Das dort zu findende Dokument „Netzplan.pdf“ dient zur Veranschaulichung.

Administration

Die Drucker-Inbetriebnahme und anschließende Installation der Treiber gestaltet sich ohne Probleme, sowohl auf Mac als auch auf Windows 2000. Andere Client-Betriebssysteme habe ich nicht in meinem Netzwerk. Es werden alle nötigen Schritte anschaulich mit Hilfe von Kurzfilmen erklärt. Über die mitgelieferte Software (BRAdmin Light bzw. Web-Oberfläche) kann ich den Drucker bzw. Druckserver fernwarten und sämtliche Einstellungen vornehmen. Zudem wird mir ein umfassender Überblick über den Status des Gerätes gegeben, z.B. die Anzahl sämtlicher gedruckter Seitenformate, voraussichtliche Tonerreichweite oder bereits aufgetretene Fehlermeldungen, und vielem mehr.
Das Funktionstastenfeld ist gut sicht- und erreichbar sowie mit zahlreichen Einstellmöglichkeiten bestückt. Zudem versorgt es einem mit aktuellen Statusinformationen.

Anwendung

Das Gerät lässt sich physikalisch vom Stromnetz trennen, d.h. es hat einen Ein-/Ausschalter, der im ausgeschalteten Zustand keinen Standby-Strom verbraucht. Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Mein Tintenstrahldrucker sieht das z.B. anders. Der Schalter sollte sooft wie möglich genutzt werden, werden doch im Ruhezustand (auf dem Display erscheint „Energiesparen“) immerhin 6,5 Watt vom Gerät aufgenommen. Im Standby sind es ganze 8 Watt.

Der Labeldruck gestaltet sich ähnlich unkompliziert. Die zu bedruckende Labelseite ist einfach über die Multifunktionszuführung in den Drucker einzulegen und die Software (in meinem Fall Stampit) wie gewohnt zu verwenden. Das Schriftbild ist wesentlich sauberer und nicht so anfällig für Verwischen der Farbe wie beim Tintenstrahler.

Nach all den hier genannten positiven Erfahrungen muss es doch auch negative geben!? Die gibt es bei jedem Produkt, doch habe ich mich ja vorher bewusst für den Brother HL-5270DN entschieden um diese zu minimieren. Folgende von mir nicht als störend empfundene Punkte könnten evtl. für Zeitgenossen welche darstellen:

  • etwas lautstarker Druckvorgang, aber nicht unerträglich
  • evtl. Anlaufschwierigkeiten bei der Netzwerkintegration des Druckservers (DHCP sollte möglichst nicht Verwendung finden)
  • Ich habe von Kühlpausen gelesen, die der Drucker beim Druck von mehreren Seiten einlegt. Bisher habe ich noch keinen eigenen Massendrucktest gefahren.
    EDIT: Ich habe nun einen Test über 73 Seiten Duplexdruck laufen lassen. Hierbei sind keinerlei Pausen eingelegt worden. Der Druck wurde sauber und wie erwartet flott ausgeführt.

Einen Negativpunkt habe ich dem Drucker dann doch noch zuzuschreiben. Das Bedrucken von Umschlägen gestaltet sich nicht komfortabel. Die Umschläge werden teilweise arg zerknittert aus dem Gerät wieder ausgeworfen. Ich selbst werde das Problem umgehen, indem ich nur noch Labels bedrucke und diese dann auf die Briefe klebe. Hier wäre meiner Meinung nach Potenzial zur Verbesserung des Produktes beim Hersteller vorhanden.

Fazit

Für rund 335 Euro inklusive Versand (der übrigens gewohnt flott von Amazon ausgeführt wurde) habe ich den Laserdrucker Brother HL-5270DN erstanden. Dieser erfüllt bisher größtenteils die Aufgaben, die ich an ihn zu stellen beabsichtige. Die wichtigsten davon sind die Netzwerkintegration, der Duplexdruck und generell die Laserdrucktechnik. Die Funktionalität zeigt sich unter Windows ebenso wie unter Mac OS. Da ich den Briefumschlag-Druck umgehen kann, bleibt für mich kein ernst zu nehmender Negativpunkt an dem Gerät hängen.
Da Hersteller Brother das Gerät zudem mit einer Garantie von 3 Jahren ausgestattet hat, gehe ich davon aus, dass ich an dem Laserdrucker noch viel Freude haben werde.

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hl-5270dn_vorne_oben.jpg hl-5270dn_hinten.jpg

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Linkbar

Produktlink Hersteller Brother
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Fotos © Copyright Station 9.111

5 Gedanken zu „Mein neuer Drucker: Brother HL-5270DN

  1. Schrottie

    Geschieht die LAN-Anbindung kabelgebunden oder über WLAN? Ansonsten macht das Ding wohl wirklich einen guten Eindruck. Mal sehen irgendwann ist auch bei mir ein neuer Drucker fällig, dann werde ich wohl auch irgendwas in diese Richtung suchen…

  2. Petra

    Ohje, wer bedruckt denn Briefumschläge? Macht man doch heutzutage immer über Etiketten.

  3. stef

    @Schrottie: Der Drucker ist über LAN kabeltechnisch angebunden, da ich hier die nötige Infrastruktur habe. Für WLAN konnte ich mich nicht wirklich erwärmen in dem Fall.

    @Petra: Ich habe bis vor kurzem gern und schnell direkt die Briefumschläge mit dem Tintenstrahler bedruckt, was sollte daran auszusetzen sein? Jetzt bin ich wie gesagt komplett auf Etikette umgestiegen. Es sollte dennoch für einen Laserdrucker kein Problem darstellen, diese sauber zu behandeln, oder meinst Du nicht?

  4. maksi

    Wenn das Teil so gut arbeitet wie es aussieht, dann haste den richtigen Drucker gekauft 🙂
    Gratulation, stef!

  5. stef

    Danke Maksi! Ich hoffe, dass er auch hält was er so gut verspricht.

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